Bauernregeln
Steigt der Saft in die Bäume,
erwachen die Frühlingsträume.
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Im Frühlinge spazierengehen,
im Sommer Fische fangen,
im Herbst den Vögeln stellen,
verdirbt manchen Junggesellen.
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Viel Schnee, den uns der Lenz entfernte,
läßt zurück uns reiche Ernte.
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Wenn die Drossel schreit,
ist der Lenz nicht weit.
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Wenn die Grasmücken fleißig singen,
werden sie zeit'gen Lenz uns bringen.
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Es ist selten ein Sommer ohne Hagel
und ein Kopf ohne Nagel.
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Treibt die Eiche vor der Esche,
ist der Sommer eine Wäsche.
Treibt die Esche vor der Eiche,
ist der Sommer eine Bleiche.
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Auf einen nassen Sommer fürwahr
folgt Teuerung im nächsten Jahr.
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Gut Wetter kommt über die Nacht,
hat's im Sommer nie weit gebracht.
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Wer im Sommer im Pelz geht,
im Winter mit nacktem Arsch am Ofen steht.
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März in der Blume, Sommer ohne Tau,
trocknen die Felder und dörren die Au.
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Wachsen die Nächte schon wieder auf Erden,
so viel kürzer die Tage werden.
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Wird es kalt, kommt der Winter bald.
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Gibt's Schnee und Eis im Januar,
so fängt mit Kälte an das Jahr.
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Im Januar sieht man lieber den Wolf als einen Bauern in Hemdsärmeln.
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Ein Jahr, das schlecht will sein,
stellt sich schwimmend ein.
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Wenn's schneit und es kommt noch Regen dazu,
dann gibt's im Jenner nasse Schuh.
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Januar muß vor Kälte knacken,
wenn die Ernte soll gut sacken.
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Januar muß krachen,
soll der Frühling lachen.
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Ist das Wetter hell und klar,
wird ein schöner Januar.
Wenn's dagegen stürmt und schneit,
fehlt es mit der Schönheit weit.
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Ist der Jänner von Anfang bis Ende gut,
so hat das ganze Jahr guten Mut.
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Im Januar Donnergroll,
macht Kisten und Fässer voll.
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Die Erde muß ihr Bettuch haben,
soll sie der Winterschlummer laben.
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Januar Schnee zu Hauf -
Bauer, halt den Sack auf.
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Der Jänner hat viel Mützen auf seinem Kopfe sitzen.
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Im Februar müsse die Stürme fackeln,
daß die Ochsen mit den Hörnern wackeln.
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Auf dieses kannst du zählen zu jeder Zeit,
daß es am 30. Februar nicht schneit.
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Singt die Lerche jetzt schon hell,
geht's dem Bauern an das Fell.
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Der Februar ist ein eig'ner Kauz,
wenn's nicht g'friert, dann taut's.
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In der Fasten
leeren die Bauern Keller und Kasten.
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Fällt am Faschingsmontag Schnee,
rufen die Apfelbäum' juchhe.
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Gibt's in der Fastnacht viele Sterne,
dann legen die Hühner gerne.
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Geborgt wird nur einmal im Jahr,
und zwar am 30. Februar.
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An Lichtmeß muß die Lerche singen
und sollt ihr auch der Kopf zerspringen.
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Stellt sich im März schon Donner ein,
so muß das ein Gewitter sein.
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Der März hat Gift im Sterz.
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Märzregen geht dürrem Sommer entgegen.
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Märzenschnee und Jungfernpracht
dauern oft kaum über Nacht.
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Lange Schnee im März,
bricht dem Korn das Herz.
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Wenn draußen stürmt der März,
blüht drinnen das Herz.
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Wenn im März der Kuckuck schreit,
der Storch klappert
und die wilde Gans zieht ins Land,
so gibt's einen Frühling im Hochzeitsband.
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Mitte Märzen soll der Bauer im Feld 'rumsterzen.
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Märzensonne - kurze Wonne.
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Unter dem Schnee im März
schlägt ein warmes Herz.
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Taut's im März nach Sommerart,
kriegt April 'nen weißen Bart.
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Mit dem Märzen ist nicht gut scherzen.
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Wenn im März viel Nebel fallen,
im Sommer viele Gewitter schallen.
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Ist der März naß,
füllt er dem Bauern das Regenfaß.
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Auf März folgt stets April,
das ist Kalenderwill.
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Der April tut, was er will.
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April und Weiberwill ändern sich schnell und viel.
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Stellt sich im April Regen ein,
so hat man keinen Sonnenschein.
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Ist der April auch manchmal gut,
er schneit dem Bauern auf den Hut.
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Der April treibt sein Spiel,
treibt er's toll, wird die Tenne voll.
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Im April wächst das Gras ganz still.
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Aprilflöckchen bringen Maiglöckchen.
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Herrengunst, Aprilwetter, Frauenlieb und Rosenblätter,
Würfel- und auch Kartenspiel ändern öfter als man will.
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Den ersten April mußt überstehn, dann kann dir nur noch Guts geschehn.
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April warm und naß, tanzt die Magd ums Butterfaß.
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Der April treibt sein Gespiel;
der Mai hat auch noch allerlei.
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Im ganzen April kann's wettern, wie's will.
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Wenn auf Ostertag die Sonne hell scheint,
der Bauer bei seinem Korn auf dem Speicher weint;
ist Ostertag ähnlich der Nacht,
er sich ins Fäustchen lacht.
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Woher zu Ostern der Wind kommt gekrochen,
daher kommt er sieben Wochen.
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Mag der Wind blasen, wie er will, Ostern kommt vor Ende April.
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Wer im April will Kirschen pflücken,
der ist nicht schwer dorthin zu schicken.
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Maientau macht grüne Au;
Maienfröste - unnütze Gäste.
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Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten.
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Mai ohne Regen, fehlt allewegen.
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Kühler Mai bringt viel Heu und Gestreu.
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Viel Gewitter im Mai singt der Bauer juchhei.
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Donnert es im Mai gar viel, hat der Bauer gewonnenes Spiel.
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Die erste Liebe und der Mai gehen selten ohne Frost vorbei.
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Blumenkohl im Mai gibt Köpfe wie ein Ei.
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Der Mai bringt Blumen dem Gesichte,
aber dem Magen keine Früchte.
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Der Mai ist selten so gut, er bringt dem Zaunpfahl einen Hut.
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Legst du mich im März, treibst du mit mir Scherz.
Legst du mich im April, komm ich wann ich will.
Legst du mich im Mai, komm ich eins, zwei, drei.
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so der Storch dir im Maien ein Kind beschert,
die Familie wird um ein Haupt vermehrt.
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Donnert's im Mai, ist der April vorbei.
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Fällt Juniregen in den Roggen,
so bleibt der Weizen auch nicht trocken.
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Was bis September soll geraten, das muß schon im Juni braten.
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Gibt's in Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.
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Ihr lieben Brautleut habet acht,
die ihr im Junius Hochzeit macht,
ihr braucht die Wiege im Märzen,
das kommt vom lieben und scherzen.
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Juni kalt und sonnearm,
macht den Bauern nicht sonderlich warm.
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Regnet's zum Juli hinaus,
so guckt der Bauer nicht gern aus dem Haus.
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Hagelt's in Juli und August,
ist's aus mit des Bauerns Freud und Lust.
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Im Juli den Regen entbehren müssen -
das hilft zu kräftigen Kernen den Nüssen.
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Wenn's im Juli gibt hohe Ameisenhaufen,
so magst du nach Holz für den Winter laufen.
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Im Juli muß vor Hitze braten, was im September soll geraten.
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Nie noch ward der Bauer arm, war's im Juli feucht und warm.
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Schmerzt dir im Juli mal das Bein,
dann wird's das rechte oder linke sein.
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Juli trocken und heiß, klebt dem Bauern die Hose am Steiß.
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Herrscht im August eine Bärenhitze,
vertrocknet manchmal die letzte Pfütze.
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Der Augusti macht den Bauern lusti.
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Nasser August macht teure Kost.
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Ist der August trocken und heiß,
lacht der Bauer im vollen Schweiß.
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Fängt der August mit Donnern an,
er's bis zum End' nicht lassen kann.
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Fängt der August mit Hitze an,
dann bleibt sehr lang die Schlittenbahn.
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Scheint an Maria Himmelfahrt die Sonne hell nach ihrer Art,
so freuen sich des Winzers Reben, um einen guten Trunk zu geben.
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Macht der August den Menschen heiß,
geraten sie leicht in großen Schweiß.
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Ein Bauer nach der alten Art, trägt seinen Pelz bis Himmelfahrt,
und tut ihm dann der Bauch noch weh, so trägt er'n auch bis Bartholomä.
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Ist der schöne August gewichen,
kommen die Monat mit dem r geschlichen;
September bis April bringen Kälte viel.
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Geraten im September die Reben,
wird's in der Folge viel Räusche geben.
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Gewitter im September deuten auf Schnee im Dezember.
Und von Dezember bis März, da fällt er der Gans auf den Sterz.
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Durch Septembers heitern Blick schaut nochmals der Mai zurück.
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Wenn der September donnern kann,
so setzen die Bäume noch Blüten an.
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Was Juli und August nicht taten, läßt der September ungebraten.
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Oktober, der fröhliche Wandersmann,
der pinselt Wald, Weide und Hecken an.
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Oktober - Sonnenschein
schüttet Zucker in den Wein.
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Bringt Oktober noch Gewitter, ist der Winter nur ein Zwitter.
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Trägt's Häschen lang ein Sommerkleid, so ist der Winter auch noch weit.
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Schaut im Oktober die Maus aus dem Loch,
hat sie schon g'fressen oder's hungert sie noch.
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Hat der November zum Donnern Mut, wird das nächste Jahr wohl gut.
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Viel Novemberschnee bringt viel Korn und Klee.
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Wenn im November der Schornstein raucht,
wird in der Küche viel Holz verbraucht.
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Dezember kalt mit Schnee - niemand sagt oweh !
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Ist's an Silvester hell und klar, Glückauf zum neuen Jahr.
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Friert zu Silvester Berg und Tal, geschieht's dies Jahr zum letzten Mal.
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Wind in der Silvesternacht, hat nie Wein und Korn gebracht.
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Ist's in der Heiligen Nacht hell und klar,
so gibt's ein segenreiches Jahr.
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Besser, die Weihnachten knistern, als daß sie flüstern.
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Christkindchen im Klee - Osterhas im Schnee.
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Steckt die Krähe zu Weihnacht im Klee,
sitzt sie zu Ostern oft im Schnee.
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Dezemberwind macht die Nasen rot, die es nicht schon sind.
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Ist es grün zur Weihnachtsfeier, schneit es auf die Ostereier.
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Ist's in der Neujahrsnacht finster und still,
fehlt es am Geld oder am guten Will'.
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Silvesternacht düster oder klar, deutet auf ein neues Jahr.
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Gott macht das Wetter und die Menschen den Kalender.
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Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,
so ändert sich's Wetter oder bleibt, wie es ist.
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Dreht mehrmals sich der Wetterhahn, so zeigt er Sturm und Regen an.
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Kräht der Hahn frühmorgens auf dem Mist, das Wetter im Wechsel ist.
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Wird der Tag der Nacht gleichgemacht,
bleibt der Tag doch heller als die Nacht.
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Schönes Wetter bringt Gewinn, merk dir das in deinem Sinn.
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Wenn es will Abend sein, verliert die Sonne Hitz und Schein.
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Schäfchen, die hoch am Himmel weiden, immer nur gute Tage bedeuten.
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Wenn Schäfchen am Himmel stehen, kann man ohne Schirm spazierengehen.
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Sobald die Sonne aufzieht, halten die Frösch' ihre Goschen.
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Morgens Morgenwind, mittags Mittagswind,
auf Tage schön Wetter wir sicher sind.
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Scheint die Sonne auf den nassen Busch, so kommt bald ein anderer Husch.
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Nachts Regen, Tages Sonne füllet Scheuer und Tonne.
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Wenn alte Ochsen spielen, toben und ländern, will sich das Wetter ändern.
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Wenn die Sonne sticht, der Bauer spricht:
Die Kühe beißen und brommen,
es wird ein Regen kommen.
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Wenn der Nebel fällt zur Erden,
wird bald gutes Wetter werden;
steigt der Nebel nach dem Dach,
folgt bald großer Regen nach.
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Der Föhn macht das Wetter schön;
wenn er vergohd, fällt er ins Kot.
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Oft gibt der West- schönem Wetter den Rest.
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Der Abend rot, der Morgen grau gibt das schönste Tagesblau.
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Abendröte bei West, gibt dem Frost den Rest.
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Tau auf der wiese ist Gold in der Truhe.
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Aus einer großen Wolke kommt oft nur ein kleiner Regen.
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Viel Naß - wenig ins Faß.
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Wind in der Nacht am Tage Wasser macht.
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Besser ein ordentlicher Regen, als ein stetes Tröpfeln.
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Wenn der Maulwurf sein Loch grabt tief,
so der Frosch um Regen rief.
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siehst den Storch viel waten,
kannst auf Regen raten.
Auch bedeutet's Regen noch,
zieh'n die Mäuse sich zu Loch.
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Wenn die Gänse stehen auf einem Fuß, dann kommt ein Regenguß.
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Wenn es regnet und die Hühner treten unter, so regnet es fort;
bleiben sie aber im Freien, so hört es bald wieder auf.
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Alltäglicher Regen ist ungelegen;
zuweilen ein Regen ist ein Segen.
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lassen die Frösche sich hören mit knarren,
so wirst du nicht lange auf Regen harren.
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Geht der Fisch nicht an die Angel, ist der Regen bald kein Mangel.
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Wenn der Mond hat einen Ring, so folgt der Regen allerding.
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Mag der Rauch nicht aus dem Schornstein wallen,
dann wird der Regen aus den Wolken fallen.
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Hat der Berg ein' Hut, wird das Wetter gut.
Trägt er einen Degen, gibt es Regen.
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Wenn es donnert und blitzt, kommt ein Gewitter angepflitzt.
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Wer das Gewitter zerläuten will, den trifft es.
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Eine kleine Morgenwolke macht oft ein großes Abendgewitter.
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Merkt, daß heran Gewitter zieh',
schnappt auf der Weid' nach Luft das Vieh,
auch wenn's die Nasen aufwärtsstreckt
und in die Höh' die Schwänze reckt.
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Wenn's viel donnert und blitzt, wenig Korn am Buchweizen sitzt.
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Wenn's donnert, wachen die Gebetbücher auf.
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Wenn die Kuh das Maul nach oben hält im Lauf,
so ziehen bald Gewitter auf.
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Abendrot - Gutwetterbot'
Morgenrot mit Regen droht.
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Raucht der Fluß und friert im Grunde, hat die Kälte manche Stunde.
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Die Sonne hat noch keinen Bauer aus seinem Hofe hinausgeschienen,
aber's Wasser schon manchen hinausgeschwemmt.
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Wo viel Moos, ist nicht viel los.
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Frühregen und Brauttränen dauern solang wie's Gähnen.
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Wie der Freitag sich neigt, der Sonntag sich zeigt.
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